Dann sind in Whangarei noch die Abbey Caves. Das sind Höhlen, fast mitten in der Stadt, welche öffentlich und kostenlos zugänglich sind. Aber man kann sich das nicht leicht vorstellen, ganz im Gegenteil. Insgesamt sind es 3 Höhlen und wir haben von welchen gehört, dass in der ersten Höhle das Wasser bis Hüfthöhe steht.. Dann haben wir den Eingang gesehen, wir hätten die Steine runterklettern können, aber wir wussten nicht ob wir auch wieder rauskommen, so haben wir diese Höhle gleich sein gelassen. Blieb nur noch eine übrig. Die zweite von dreien. Denn bei der dritten steht das Wasser immer so hoch, dass du dadrin schwimmen musst, ist wirklich nur was für richtige Abenteurer ! Bei der zweiten Höhle wussten wir nicht was uns erwartet .. So sind wir Felsen hinunter ins dunkle feuchte nichts geklettert - alleine. Es war Wasser in der Höhle, aber es floss. Bis zum Knie ging uns das Wasser, extrem kalt aber dafür umso klarer. Die Felsen waren außergewöhnlich geformt, es war eine Tropfsteinhöhle. Wenn man die Taschenlampe ausgemacht hat und es nun wirklich stockfinster war, dann hat man an allen Seiten Glühwürmchen gewesen - wunderschöner Anblick !
Leider habe ich keine Fotos, da ich für solche Aufnahme keine qualifizierte Kamera habe, aber ihr könnt euch dieses Naturschauspiel auch einfach mal vorstellen. Alleine in einer atemberaubenden Höhle, das Wasser bis zu den Knien, im Dunkeln über Felsen klettern und überall um dich herum Glühwürmchen. Wenn das kein Abenteuer ist, dann weiß ich auch nicht. Hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Diese Bilder habe ich von Google genommen, aber die sind dort wirklich entstanden, es sah dort so aus, damit ihr eine Vorstellung habt :)
Nun ging es weiter Richtung Westküste zu den Kauri Parks mit ganz vielen Kauri Bäumen. Kauri Bäume sind extrem alte Bäume, welche aber auch wiederum sehr gut geschützt werden müssen. Wir haben bereits einige gesehen. Aber der wohl größte hat im Waipoua Forest auf uns gewartet. 2000 Jahre war er alt, 51 Meter hoch und 13 Meter Umfang .. ein beeindruckender Baum. Mitten im Regenwald, umgeben von Farnen, Palmen, Urwaldgewächsen und anderen tropischen Gewächsen stand er.
Übernachtet haben wir dann im Kauri Park, was wiederum auch Kiwi Zone ist, was wir Vorort aber erst festgestellt haben. Dies bedeutet, dass es dort die Kiwi Vögel in freilegender Natur gibt. Nicht in vielen Ecken Neuseeland leben diese. Damit wir die Chance auch gleich mal nutzen, haben wir also eine Nachtwanderung durch den Kauri Park gemacht. Dort standen noch mehr von den wunderschönen Kauri Bäumen, auch große. Die Kiwi Vögel sind nachtaktiv, deswegen eine Nachtwanderung und auch sehr scheu, deswegen musste man sehr sehr leise dort durchgehen. Außerdem haben sie ein sehr lautes Organ. So standen wir mitten im stockdunklen gruseligen Regenwald, umgeben von riesigen Bäumen nur mit einer Taschenlampe in der Hand und dann machen die Kiwis ihre komischen Schreiartigen Geräusche .. Nach fast 2 Stunden haben wir die Hoffnung schon aufgegeben, da selbst bei Touren mit Guide nur knapp eine Chance von rund 20% besteht wirklich einen Kiwi life zu sehen .. Und wir hatten keinen Guide und keine Ahnung. So waren wir laut, hatten unsere Taschenlampe an und dann haben wir was laufen gehört. Neben uns so 3 Meter weiter im Wald stand tatsächlich ein Kiwi, wo wir es angeleuchtet haben, ist es immer weiter weggelaufen und irgendwann haben wir es leider ganz verloren .. Voller Freude sind wir weitergelaufen, haben gelacht, waren laut und auf einmal mitten auf einer Riesen Wiese stand direkt vor uns noch ein Kiwi. Aber da wir so laut waren und wo wir es dann angeleuchtet haben, ist es auch schon wie der Wind weggerannt .. Wir also hinterher gerannt. Im Wald neben dran hat es dann gehockt. Wirklich ein schönes Erlebnis, gleich 2 Kiwis zu sehen !
Außerdem haben wir noch 2 Opossums gesehen, aber die sieht man ja überall.
Nun steht wieder eine Woche Arbeit vor meiner Tür, die Pflanzen warten schon auf mich.
Cheers, eure Sandra :)