9. Februar 2016

Arbeiten

Ja es ist nun endlich soweit gewesen, ich bin arbeiten gegangen. 
Ich bin lange gefahren bis ich in der Nähe vom Fox Gletscher endlich in dem Café angekommen bin, wo ich eigentlich die nächsten zwei Monate verbringen sollte. Aber so wie das so ist, ergibt es sich immer ganz anders.
Ich habe alleine in einer Art "Schuppen" gewohnt, tausende von Spinnen, Inneneinrichtung war bisschen DDR-Style und das direkt neben dem Wald - alleine. 
Es gibt wirklich schlimmeres, aber mein Grund warum ich gegangen bin ist der Handyempfang gewesen, der war nämlich einfach nicht vorhanden, weil es mitten im nirgendwo war, war einfach nur eine Lachsfarm mit einem Café am Highway dran, die nächste Tankstelle und der nächste Supermarkt 60 Kilometer entfernt. 



Mitten im Haus geparkt .. 



Der "Schuppen"



Die Salmonfarm


Dazu kam noch, dass ich kein Wlan hatte und zwei Monate lang einfach total abgeschieden von allem, alleine in einem Holzschuppen - ich hätte nicht gewusst was ich mit mir anfangen soll. So habe ich nach einem eigentlich echt tollen Arbeitstag gekündigt. 


Auf dem Weg ins 500 Kilometer entfernte Methven



mein geliebtes Auto


wenn man genau hinsieht, erkennt man den Franz Josef Gletscher oben links hinter den Wolken :)


So habe ich mich wieder mit Matze getroffen, der 500 Kilometer entfernt einen Job gefunden hat. Nach einer sehr sehr langen Fahrt haben wir uns in einer kleinen Stadt names Methven in einem Hostel ein Zimmer gemietet und haben dort angefangen zu arbeiten für eine Woche. Dort war ich auch in einem Cafe, ein echt komisches Cafe, unhygienisch, nicht lecker, eklig und mit einem außergewöhnlichen Style. Nachdem ich 5 Tage den ganzen Tag nur den Abwasch gemacht habe und mir von der Chefin dummes Zeug um die Ohren knallen lassen habe, habe ich da nun also auch gekündigt. Zu wenig Geld, zu wenig Stunden und nicht mal ansatzweise Spaß .. Deswegen bin ich auch nicht in Neuseeland. 


Die Gemeinschaftsküche in dem Hostel wo ich momentan auch noch wohne :)


So bin ich gerade also nun weiter auf der Suche nach dem richtigen Job für mich. Momentan bin ich immer noch in Methven, weiß nicht genau was ich mit der Zeit anfangen soll und das ist wohl der Moment meiner ersten wirklichen Krise in Neuseeland. Das Geld wird knapp, ich habe keinen Job und Spaß irgendwie auch nicht. 

Aber davon sollte man sich nicht unterkriegen lassen, immer nach vorne blicken und die gute Laune trotzdem irgendwie behalten. Einen Job findet man eigentlich relativ leicht, es kommt nur immer auf die Ansprüche an, die man hat. 
Ich bin in Neuseeland um Spaß zu haben und ein doofer Job soll mir das nun wirklich nicht verderben. Wenn es einem nicht gefällt, sollte man einfach gehen und was besseres suchen. Man sollte nicht an schlechten Dingen festhalten, man sollte neues zulassen und neues wagen. 

So habe ich mich mit Matze auch als Kartoffel Ernte Arbeiter beworben, sieht ganz gut aus, zwar erst in paar Wochen möglich, aber einfach was neues ausprobieren. 
Auch wenn es gerade nicht so rosig bei mir aussieht, ich blicke positiv nach vorne, es wird sich schon alles gut ergeben. 
Cheers, 
euere Sandra

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