20. März 2016

Angekommen in Opotiki

Was ist passiert?
1300 Kilometer mit dem Auto - 17 Stunden Fahrt. 3 Stunden Fahrt mit der Fähre. Und 4 Tage später sind wir endlich angekommen. Wir sind in Opotiki - Bay of Plenty. Unser neues zu Hause für die nächsten 2 Monate. 

Aber fangen wir bei der Reise an: 
Die Autostunden waren zwar lang, aber total okay, da wir uns das auf die Tage aufgeteilt haben. Das schlimmste an der Reise war wohl die Fähre .. Erst standen wir ewig mitten in der Sonne an der Autoschlange vorher an und dann war auch noch ein extremer Wellengang - Sturm ! 
Es ging wenn man an den Außenseiten stand 5-6 Meter hoch und wieder runter und das ganze 3 Stunden lang! Überall auf diesem riesiger Fähre lagen Menschen auf den Böden, hatten Brechtüten in den Händen .. Da ist einem beim hinsehen schon fast schlecht geworden. Eigentlich mag ich Achterbahnen, Karussells und beim Boot fahren wird mir eigentlich nicht so schnell schlecht. Aber wenn man 3 Stunden unter so einer starken Dauerbelastung ist, dann verlassen einen irgendwann die Nerven .. Schlimm war es. So haben wir uns draußen auf dem Deck in der Mitte hingestellt und haben die Autos beobachtet. Vorher wurde jedem einzeln zugebrüllt, dass man ja die Handbremse anziehen soll. Nicht jeder hat es gemacht, so sind die Autos quietschend immer ein bisschen gerollt, hat wenigstens ein bisschen abgelenkt. 





Ganz froh war ich, wo wir dann endlich in Opotiki angekommen sind und überrascht zugleich, denn unsere neue Lodge übertrifft nun wirklich jeden Standart an Hostels und Lodges hier in Neuseeland. Sie gleicht einer Villa - Außenpool, Whirlpool, Tischtennis, Billard, wir haben unser eigenes Wohnzimmer mit Fernseher und kleiner Küche was wir uns mit zwei anderen Zimmern nur teilen müssen und das für total billig! 



Ganz so gut lief es mit unserer Arbeit leider nicht. Wir wurden regelrecht verarscht. Aber wir haben trotzdem Arbeit gefunden - es werden trotzdem Kiwis gepflückt. Aber die Saison beginnt erst in 10 Tagen ungefähr, so haben wir viel viel Zeit und nichts zu tun. Das macht natürlich keinen Spaß und wir wollen unser tolles Zimmer auch nicht aufgeben, so haben wir beschlossen, dass wir Ausflüge von hier aus machen. So ging es die letzten Tage ans East Cape - Neuseelands östlichen Punkt. 
Der Weg dahin führte uns vorbei, an wunderschönen Strände, große Berge, einem großen Gebirge und einfach diese atemberaubende Natur hier. 
Am East Cape angekommen hatten wir die Absicht am nächsten Tag den ersten Sonnenaufgang weltweit zu gucken. So wie das immer ist, war es morgens natürlich bewölkt. Aber so konnten wir wenigstens liegen bleiben und sind später in aller Ruhe den Berg hochgelaufen. Denn der östlichste Punkt ist mit einem Leuchtturm gekennzeichnet, so wie der Südlichste und Nördlichste auch. ( gibt es auch einen im Westen? ) 
Dieser Leuchtturm kann natürlich nicht auf flachen Grund stehen. 800 steile Stufen ohne eine einzige  Ebene mal zwischendurch geht es einen Berg hinauf. Ich bin ganz froh, dass wir das nicht im Dunkeln bevor die Sonne aufgegangen wäre hinauf sind. 
Die Aussicht lohnte sich aber allemal.







Auch der Weg zum Leuchtturm hin und wieder zurück war einfach nur Neuseeland pur - Schafe auf den Straßen,  wilde Pferde die einen entgegen kamen und rund ums Auto standen oder auch vor der Toilette: 



Sonst haben wir uns noch Kleinigkeiten angeguckt, welche aber nicht unbedingt der Rede wert sind. Die Fahrt zum East Cape und über Gisborne wieder zurück, war aber vor allem geprägt durch diese beeindruckende Natur. Die Region hier heißt Bay of Plenty, also Bucht der Vielfalt und das hat auch einen Grund : es regnet hier ziemlich viel, aber gleichzeitig scheint die Sonne auch extrem. Somit wächst und gedeiht hier alle kreuz und quer, alles ist grün, schöne bunte Pflanzen zwischendurch. Einfach nur ein wunderschönes Spiel der Natur! 




Da es immer noch ein paar Tage dauert bis wir endlich anfangen können mit Arbeiten machen wir wieder einen Ausflug für 2-3 Tage, es geht morgen wieder nach Rotorua ! Ihr könnt gespannt sein, ihr werdet den Ort wo wir hingehen alle kennen. 
Cheers, eure Sandra :) 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen